Im Zusammenhang mit E-Mail fallen immer
wieder Fachbegriffe. Das vorliegende Glossar
erklärt die gängigen Begriffe. Nicht enthalten
sind Begriffe, die primär im Zusammenhang
mit allgemeiner Datenverarbeitung oder
allgemeiner Kommunikation genutzt werden.
Sofern Ihnen Lücken auffallen teilen
Sie uns das bitte mit.
Netiquette |
Informelle
Regeln für das richtige Verhalten
im Internet. Enthält auch Regeln für
den E-Mail-Verkehr. |
Newsgroup |
Eine
auf E-Mail-Basis organisierte Gemeinschaft.
Man kann sich (per E-Mail) in den
Verteiler eintragen lassen und erhält
ab dann alle Beiträge, die an diese
Newsgroup geschickt werden. Newsgroups
werden als Diskussionsformen und für
Hilfestellungen genutzt. Vergleichbar
mit schwarzen Brettern. Es gibt moderierte
und unmoderierte Newsgroups. |
Newsletter |
(englisch
für: Info-Brief) Viele Web-Seiten
bieten einen Newsletter-Service. Man
kann sich registrieren lassen und
erhält dann regelmäßig per E-Mail
Informationen zugesandt (Produktneuheiten,
Nachrichten, etc.). Per "unsubscribe"
meldet man sich wieder ab. |
Nicht-Proportionalschrift |
Schrift
bei der jeder Buchstabe die gleiche
Breite in Anspruch nimmt. Diese Schriften
sind aus der "Schreibmaschinenzeit"
bekannt. Der bekannteste Vertreter
ist COURIER. Für E-Mail an unterschiedliche
E-Mail-Clients empfiehlt sich eine
Nicht-Proportionalschrift |
NNTP |
Abkürzung
für "Network News Transfer Protocol".
Standard für die Erstellung, Weiterleitung,
Verteilung und den Empfang von Artikeln
in Internet-Newsgruppen (Usenet);
definiert in RFC 977 |
Offline-Reader |
Ein
Programm zum Schreiben von E-Mails,
ohne dass eine ständige Online- Verbindung
zu einer Mailbox oder zu einem Mail-Server
erforderlich ist. Der Offline-Reader
überträgt E-Mails automatisch und
lädt neu eingegangene Post mit Hilfe
des POP2-Protokolls. Fast alle der
heutigen E-Mail-Clients fallen in
diese Kategorie. |
Opt-In |
Verfahren,
in dem der Anwender explizit dem Empfang
von Werbe-E-Mails und Newsletter zustimmen
muss. Die Standardeinstellung muss
in Europa immer "Opt-out" sein, so
dass der Anwender (z.B. durch Anklicken
einer speziellen Box) eine bewusste
Entscheidung treffen muss um per E-Mail
informiert zu werden (siehe auch:
Double Opt-In). |
Opt-out |
Alternatives
Konzept zu "Opt-in": Nur wenn der
Empfänger von E-Mails explizit angibt,
dass er künftig die Aussendungen nicht
mehr haben möchte, wird er vom Verteiler
gestrichen. Opt-out wird von den europäischen
Gesetzgebern als nicht hinreichend
betrachtet. |
Outlook |
Populärer
E-Mailclient von Microsoft für professionelle
Anwender. Enthält auch Kalenderfunktionen
und Aufgabenlisten. |
Outlook Express |
Populärer
E-Mailclient von Microsoft für gelegentliche
Anwender und Privatpersonen |
Password |
Frei
gewählter Begriff, der einen Rechner
oder ein Programm vor unerlaubter
Nutzung schützen soll. E-Mail-Systeme
sind i.d.R. passwort-geschützt. Ein
gutes Passwort sollte mindestens 8
Stellen lang sein, keine Begriff aus
dem Lexikon enthalten und auch keine
persönlichen Daten (wie Geburtstage).
Es sollte regelmäßig geändert werden. |
PDF-Datei |
Abkürzung
für: Portable Document Format. Format
von Adobe, das gestattet, ein Dokument
unter Beibehaltung seines Layouts
auf unterschiedlichen Systemen zu
präsentieren (.pdf). Für E-Mail sehr
interessant, da es gegen spätere Veränderungen
geschützt werden kann |
PGP |
(Abkürzung
für: Pretty Good Privacy) Populäres
Kryptographie-Programm zur Verschlüsselung
von E-Mails. Kostenlos erhältlich. |
Phishing |
Identitätsdiebstahl
zur Erschleichung vertraulicher Informationen.
Kunstwort aus "Password" und "Fishing".
Ein Absender gibt sich als eine vertrauenswürdige
dritte Partei aus (z.B. Hausbank,
Amazon, Ebay, etc.) und verlangt vom
Empfänger der E-Mail bestimmte Handlungen.
Meist wird verlangt, einen Link anzuklicken,
der auf eine gefälschte Webseite führt
und auf der weitere Aktionen verlangt
werden - zumeist die Eingabe vertraulicher
Konten- oder Kreditkartendaten. Es
wird aber teilweise auch verlangt,
dass "aus Sicherheitsgründen" die
Informationen an eine bestimmte Telefonnummer
übermittelt werden. |
Pharming |
Oberbegriff
für verschiedene Arten von DNS-Angriffen.
Dabei wird mittels Trojanischen Pferden
oder Computerviren ein Rechner derart
manipuliert, dass ein Anwender bei
Eingabe einer Web-Adresse nicht mehr
auf dem richtigen Server landet, sondern
auf einem Server, der eine gefälschte
Website enthält. Alle Eingaben dort
(Benutzername, Pins, etc.) werden
protokolliert. Da der Betrüger zum
Diebstahl des Passwords eine "Server-Farm"
benötigt, entstand das Kunstwort Pharming. |
Pine |
Populärer
E-Mailclient für Unix |
POP3 |
(Abkürzung
für: Post Office Protocol Version
3) Protokoll zum Abrufen von E- Mails.
Das zum Versenden von E-Mails verwendete
Protokoll SMTP hat den Nachteil, dass
eingehende Mails nur ausgeliefert
werden können, wenn der Empfänger
gerade "online" ist. Dieses Manko
behebt POP3. Die E-Mails werden in
einer Art Briefkasten auf dem Mail-Server
zwischengespeichert, bis der Benutzer,
der sich durch ein Passwort ausweisen
muss, sie abruft. Sehr populär bei
Privatpersonen, die nicht immer online
sind. IMAP gilt als Nachfolger. |
Postausgang |
Jener
Teil des E-Mail-Clients, in dem die
ausgehende Post gesammelt wird, bevor
sie versendet wird. |
Posteingang |
Jener
Teil des E-Mail-Clients, in dem die
eingehende Post angezeigt wird. |
PPP |
Abkürzung
für Point-to-Point-Protocol. Das Protokoll
ermöglicht es, sich über eine serielle
Leitung (über Modem) in einen Server
einzuwählen und von diesem eine (temporäre)
IP-Adresse zu bekommen. PPP war bis
vor kurzem das gebräuchlichste Verfahren
für den Anschluss von Privat-PCs an
das Internet, heute stark durch Kabel-Netze
oder ADSL abgelöst. |
Proportionalschrift |
Sammelbezeichnung
für Schriften, die jedem Buchstaben
unterschiedlich viel Platz einräumen.
In einer Proportionalschrift benötigt
z.B. ein "i" wesentlich weniger Raum
als ein "M". Proportionalschriften
bereiten bei E-Mail Probleme, wenn
der Empfänger nicht die gleiche Schrift
nutzt oder nutzen kann. So werden
z.B. Tabellen verschoben. Im Zweifelsfall
wird besser eine Nicht-Proportionalschrift
verwendet. |
Public Key Verschlüsselung |
Ein
Verfahren, bei dem ein Schlüsselpaar
erzeugt wird. Dabei wird der Private
Key geheim gehalten (z.B. Speichern
auf Smartcard), der Public Key öffentlich
zur Verfügung gestellt. Beim Verschlüsseln
werden die Daten mit dem Public Key
des Empfängers verschlüsselt. Der
Empfänger kann die Daten dann mit
seinem eigenen Private Key entschlüsseln.
Für die digitale Signatur wird ein
Hash (Prüfsumme) über die Daten erzeugt
und mit dem Private Key des Autors
verschlüsselt. Jeder Empfänger kann
mit Hilfe des Public Keys des Autors
die Integrität verifizieren |
Push-E-Mail |
Ein
Verfahren, bei dem eingehende E-Mails
von einem E-Mail-Server direkt an
das mobile Endgerät des Empfängers
geschickt werden, ohne dass der Empfänger
sich beim Server einloggen und seine
E-Mails abrufen muss. Verfahren wurde
durch das Endgerät "Blackberry" von
RIB bekannt. |
Quote |
(1)
(englisch für: zitieren) Das Zitieren
von Textpassagen in einem Antwort-E-Mail.
Der Text wird dabei einfach aus dem
Anschreiben übernommen. Ein Zitat
erkennt man meist an einem ">" am
Zeilenanfang. In der Regel fügen die
meisten E-Mail-Programme dieses Zeichen
automatisch beim Antworten ein.
(2) Bezeichnung für den Plattenplatz,
der einem Anwender für seine E-Mails
maximal eingeräumt wird. |
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